Influencer: Kein Grund im Bett zu bleiben

Influencer

Influencer Marketing wird bei Unternehmen immer beliebter. In einer Studie an der Wirtschaftsuniversität Wien bin ich diesem Phänomen gemeinsam mit zwei Kolleginnen auf den Grund gegangen.

Die Grundlagen des Influencer Marketings sind nicht neu. Bereits früher gab es Personen mit „Expertenwissen“, die Menschen in ihren Meinungen, Einstellungen und Verhalten beeinflusst haben.
Durch die zunehmende Digitalisierung hat sich lediglich das Medium verändern. Früher waren Print, Radio und TV verfügbar und jetzt eben das Internet.
Doch auch heute spielt Vertrauen eine große Rolle. Dies geschieht online durch Rezensionen, Anzahl an Followern, etc. Natürlich verleitet das manche Leute dazu, Bewertungen oder Follower zu kaufen. Dies ist jedoch eine sehr kurzfristige Denkweise, da es neben der reinen Anzahl auch auf die Zielgruppe ankommt. Was nützen 10 000 Follower aus Timbuktu wenn man sein Produkt in Österreich anbietet? Daher sollte man nicht auf schnellen Erfolg, sondern auf qualitativ hochwertige, kontinuierliche Aufbau der Community bedacht sein.
Für Unternehmen sind vor allem die folgenden drei Fragen relevant.

1. Woher weiß man, dass der Influencer „echt“ ist? 

Eine 100 prozentige Sicherheit gibt es nicht. Aber Seiten wie Social Blade liefern zumindest einen guten Einblick über die Zunahme von Followern. Sprunghafte Anstiege sind ein Warnsignal, sie könnten auf gekaufte Follower hindeuten.

2. Welche Arten von Influencern gibt es?

Man unterscheiden grob zwischen Influencern und Micro-Influencern. Diese unterscheiden sich einzig dadurch, dass letztere eine geringere Reichweite haben. Eine genaue Definition, ab wann jemand welcher Gruppe zuzuordnen ist, gibt es nicht.
Die meisten Influencer lassen sich den Bereichen Lifestyle, Fashion, Fitness, Food oder Travel zuordnen.

3. Macht es als Unternehmen Sinn, auf Influencer Marketing zu setzen?

Das hängt maßgeblich vom eigenen Produkt und dem vorhandenen Budget ab. Ist das Produkt optisch sehr ansprechend, kann etwa Influencer Marketing auf Instagram zielführend sein.
Die Studie hat gezeigt, dass Mirco-Influencer oftmals unterschätzt werden. Sie haben meistens die am genauesten definierte Community. Hier kann man als Unternehmen die gewünschte Zielgruppe mit wenig Streuverlusten und vergleichsweise geringem Budget erreichen.

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